Ich sitz' am Bremer Kai, auf einem alten Kahn
Und manchmal halt ich unvermittelt die Luft an
Denn ich möchte nichts mehr hergeben
Von dem was mich hier durchströmt
Was mir den Atem verschlägt und mich im Tiefsten bewegt
Ist nicht so leicht mit Worten zu benennen
Vielleicht muss man mich und mein Leben dafür kennen
Ich fühl mich reich
Ohne Geld auf der Bank
Ich fahre weiter
Ohne Sprit im Tank
Ich bin kein Yuppie, kein Spießer, kein Nerd und kein Punk
Ich sitze zwischen allen Stühlen
Und das kann auch so bleiben
Hamburg mein Hafen
Wie oft hab ich nicht geschlafen
Weil ich nachts durch deine Gassen strich
Wenn wir zwei uns nicht verlieren
Dann kann mir nichts mehr passieren
Hamburg mein Hafen
Als wir uns trafen war es Liebe auf den ersten Blick
Und ich krieche immer wieder
In deinen Bauch zurück
Was meine Freunde betrifft, wird manchmal gerne gekifft
Gemeinsam sitzen wir am Lieblingstresen
Und wir stehen früh auf, wenn es das Leben verlangt
Wir arbeiten gern, am liebsten in die Nacht hinein
Dann sitzen wir bis morgens am Hafen im Freien
Und wenn der Tag anbricht, fühlen wir uns wie neu geboren
Wir sind reich
Ohne Geld auf der Bank
Wir fahren weiter
Ohne Sprit im Tank
Sind keine Hippies, keine Werber, keine Hanseaten
Wir träumen noch vom Apfelbaum in Omas Garten
Und sonntags fahren wir mit der Fähre bis nach Cranz
Hamburg mein Hafen
Wie oft hab ich nicht geschlafen
Weil du wieder keine Ruhe gibst
Gib es auf uns zu dressieren
Wir werden uns arrangieren
Hamburg mein Hafen
Als wir uns trafen war es Liebe auf den ersten Blick
Und ich krieche immer wieder
In deinen Bauch zurück
Hamburg meine Perle hat man tausend Mal gehört
Doch es stimmt, dass auch mich kaum etwas mehr berührt
Als im Sonnenuntergang an den Landungsbrücken stehen
Mir mit all den dummen Touris den Kopf zu verdrehen
Um ja nichts zu verpassen und ganz genau hinzusehen
Wenn im Hafen die Lichter angehen
Wenn im Hafen die Lichter angehen
Hamburg mein Hafen
Als wir uns trafen war es Liebe auf den ersten Blick
Und ich krieche immer wieder
In deinen Bauch zurück
